Grundlagen
Der Keimzelltumor des Hodens stellt den häufigsten bösartigen Tumor im frühen Erwachsenenalter dar. 7 bis 9/100 000 Männer in Österreich sind davon betroffen. Somit liegen wir im mitteleuropäischen und nordamerikanischen Durchschnitt, wohingegen das Auftreten in den südeuropäischen und asiatischen Ländern deutlich geringer ausfällt.
Betroffen sind vor allem Männer zwischen 18 und 35 Jahren, ein zweiter Altersgipfel liegt um die 55 Jahre.
Eindeutige Ursachen sind nicht bekannt, eine genetische Vorbelastung darf angenommen werden.
Symptome
Klinisch fällt eine Verhärtung des Hodens auf, die in der Regel schmerzlos ist. Der eindeutige Tastbefund wird dann durch einen ebenso typischen Ultraschallbefund erhärtet. Seltenst ist für die klinische Diagnostik eine Magnetresonanzuntersuchung des Hodens notwendig.
Weitere diagnostische Hilfsmittel sind sogenannte TumormarkerSubstanzen und zelluläre Veränderungen, deren Analyse eine Aussage über Vorliegen, Verlauf oder Prognose von bösartigen Erkrankungen ermöglichen können, die in den meisten Fällen erhöht sind, nämlich das beta-HCG und das AFP (alpha Fetoprotein), die unspezifische LDH, als Ausdruck der Tumorlast und in speziellen Fällen, nämlich beim Seminom, die humane plazentare alkalische Phosphatase (HPLAP). Dieser Marker ist beim Seminom öfter erhöht als das beta-HCG; wird allerdings durch das Rauchen beeinflusst.
Tumorarten
Das Seminom ist ein äußerst homogener und auch häufiger Tumor, der generell auch eine bessere Prognose zeigt, nicht zuletzt deswegen, weil er in über der Hälfte der Fälle organbegrenzt entdeckt wird.
Der Altersgipfel liegt höher als beim Nichtseminom und von den Tumormarkern ist lediglich das beta-HCG und die HPLAP erhöht. In fortgeschrittenen Fällen natürlich auch die ebenfalls prognostisch relevante LDH.
Das Nichtseminom kann aus einer oder mehreren verschiedenen feingeweblichen Spielarten bestehen, wie dem embryonalen Karzinom, dem Chorionkarzinom, dem Dottersacktumor oder dem reifen und unreifen Teratom, wie auch einigen seltenen Entdifferenzierungen. Zusätzlich zum beta-HCG und der LDH ist das AFP ein wichtiger TumormarkerSubstanzen und zelluläre Veränderungen, deren Analyse eine Aussage über Vorliegen, Verlauf oder Prognose von bösartigen Erkrankungen ermöglichen können.
Tumorstadium
Eine exakte Aufarbeitung der Tumorausdehnung setzt eine ComputertomographieComputertomographie (von altgriech: tome,"Schnitt" und graphein, "schreiben")
Im Gegensatz zur "normalen" Röntgenaufnahme wie Lungen- oder Bauchröntgen wird hier nicht nur "ein" Bild verwendet, sondern aus einer Vielzahl von Röntgenaufnahmen mittels eines Computers Schnittbilder des Körpers (Bauch, Brustkorb, Schädel) errechnet. Zu beachten sind hier deutlich höhere Strahlenbelastungen (siehe ionisierende Strahlung) des Bauch- und Brustraumes voraus, in fortgeschrittenen Fällen sollte auch ein MRTDie MagnetresonanztomographieDie Magnetresonanztomographie (MRT, kurz auch MR) ist ein bildgebendes Verfahren, das zur Darstellung der Struktur und Funktion von Geweben eingesetzt wir. Dafür werden sehr starke Magnetfelder verwendet, die bestimmte Atomkerne anregen (z.B. von Wasserstoff). Wenn die Atomkerne in ihre Ausgangsposition zurückkehren, senden sie Signale aus, die aufgefangen und in ein Schnittbild umgewandelt werden. Hierzu ist keine Röntgenstrahlung notwendig. (MRT, kurz auch MRDie MagnetresonanztomographieDie Magnetresonanztomographie (MRT, kurz auch MR) ist ein bildgebendes Verfahren, das zur Darstellung der Struktur und Funktion von Geweben eingesetzt wir. Dafür werden sehr starke Magnetfelder verwendet, die bestimmte Atomkerne anregen (z.B. von Wasserstoff). Wenn die Atomkerne in ihre Ausgangsposition zurückkehren, senden sie Signale aus, die aufgefangen und in ein Schnittbild umgewandelt werden. Hierzu ist keine Röntgenstrahlung notwendig. (MRT, kurz auch MR) ist ein bildgebendes Verfahren, das zur Darstellung der Struktur und Funktion von Geweben eingesetzt wir. Dafür werden sehr starke Magnetfelder verwendet, die bestimmte Atomkerne anregen (z.B. von Wasserstoff). Wenn die Atomkerne in ihre Ausgangsposition zurückkehren, senden sie Signale aus, die aufgefangen und in ein Schnittbild umgewandelt werden. Hierzu ist keine Röntgenstrahlung notwendig.) ist ein bildgebendes Verfahren, das zur Darstellung der Struktur und Funktion von Geweben eingesetzt wir. Dafür werden sehr starke Magnetfelder verwendet, die bestimmte Atomkerne anregen (z.B. von Wasserstoff). Wenn die Atomkerne in ihre Ausgangsposition zurückkehren, senden sie Signale aus, die aufgefangen und in ein Schnittbild umgewandelt werden. Hierzu ist keine Röntgenstrahlung notwendig. des Schädels und eine Knochenszinitgraphie angeschlossen werden.
Die PETNuklearmedizinische Untersuchung, die meist in Kombination mit einer Ganzkörper-ComputertomographieComputertomographie (von altgriech: tome,"Schnitt" und graphein, "schreiben")
Im Gegensatz zur "normalen" Röntgenaufnahme wie Lungen- oder Bauchröntgen wird hier nicht nur "ein" Bild verwendet, sondern aus einer Vielzahl von Röntgenaufnahmen mittels eines Computers Schnittbilder des Körpers (Bauch, Brustkorb, Schädel) errechnet. Zu beachten sind hier deutlich höhere Strahlenbelastungen (siehe ionisierende Strahlung) kombiniert wird. Hier wird ein für den Patienten eigens hergestelltes Radioisotop (strahlendes Kontrastmittel mit Fluor oder Cholin) über eine Vene verabreicht und mit einem Detektor ähnlich einem Geigerzähler im Körper gemessen und gemeinsam mit den Schnittbildern der ComputertomographieComputertomographie (von altgriech: tome,"Schnitt" und graphein, "schreiben")
Im Gegensatz zur "normalen" Röntgenaufnahme wie Lungen- oder Bauchröntgen wird hier nicht nur "ein" Bild verwendet, sondern aus einer Vielzahl von Röntgenaufnahmen mittels eines Computers Schnittbilder des Körpers (Bauch, Brustkorb, Schädel) errechnet. Zu beachten sind hier deutlich höhere Strahlenbelastungen (siehe ionisierende Strahlung) abgebildet./CTComputertomographie (von altgriech: tome,"Schnitt" und graphein, "schreiben")
Im Gegensatz zur "normalen" Röntgenaufnahme wie Lungen- oder Bauchröntgen wird hier nicht nur "ein" Bild verwendet, sondern aus einer Vielzahl von Röntgenaufnahmen mittels eines Computers Schnittbilder des Körpers (Bauch, Brustkorb, Schädel) errechnet. Zu beachten sind hier deutlich höhere Strahlenbelastungen (siehe ionisierende Strahlung) Untersuchung ist in der Erstdiagnostik nicht Standard, kann aber in Einzelfällen die Therapieentscheidung erleichtern. Einen fixen Stellenwert hat die PETNuklearmedizinische Untersuchung, die meist in Kombination mit einer Ganzkörper-ComputertomographieComputertomographie (von altgriech: tome,"Schnitt" und graphein, "schreiben")
Im Gegensatz zur "normalen" Röntgenaufnahme wie Lungen- oder Bauchröntgen wird hier nicht nur "ein" Bild verwendet, sondern aus einer Vielzahl von Röntgenaufnahmen mittels eines Computers Schnittbilder des Körpers (Bauch, Brustkorb, Schädel) errechnet. Zu beachten sind hier deutlich höhere Strahlenbelastungen (siehe ionisierende Strahlung) kombiniert wird. Hier wird ein für den Patienten eigens hergestelltes Radioisotop (strahlendes Kontrastmittel mit Fluor oder Cholin) über eine Vene verabreicht und mit einem Detektor ähnlich einem Geigerzähler im Körper gemessen und gemeinsam mit den Schnittbildern der ComputertomographieComputertomographie (von altgriech: tome,"Schnitt" und graphein, "schreiben")
Im Gegensatz zur "normalen" Röntgenaufnahme wie Lungen- oder Bauchröntgen wird hier nicht nur "ein" Bild verwendet, sondern aus einer Vielzahl von Röntgenaufnahmen mittels eines Computers Schnittbilder des Körpers (Bauch, Brustkorb, Schädel) errechnet. Zu beachten sind hier deutlich höhere Strahlenbelastungen (siehe ionisierende Strahlung) abgebildet./CTComputertomographie (von altgriech: tome,"Schnitt" und graphein, "schreiben")
Im Gegensatz zur "normalen" Röntgenaufnahme wie Lungen- oder Bauchröntgen wird hier nicht nur "ein" Bild verwendet, sondern aus einer Vielzahl von Röntgenaufnahmen mittels eines Computers Schnittbilder des Körpers (Bauch, Brustkorb, Schädel) errechnet. Zu beachten sind hier deutlich höhere Strahlenbelastungen (siehe ionisierende Strahlung) allerdings zur Vorhersage der Histologie eines Resttumors nach Chemotherapie des fortgeschrittenen Seminoms.
Therapie
Tumor:
Tumorstadium:
Prognose:
|
Hodenkarzinom
lokal begrenzt
heilbar
|
Der erste therapeutische Schritt ist die operative Entfernung des befallenen Hodens von einem Leistenschnitt aus. Dieser kurze operative Eingriff wird oft durch eine Probeentnahme von Hodengewebe des gegenseitigen, nicht befallenen Organs vom Hodensack aus komplettiert. Hintergrund ist ein erhöhtes Risiko vorhandener Tumorvorstufen, die mit keiner Bildgebung entdeckt werden können. Die Therapie der Wahl ist bei Nachweis einer sogenanneten Testikulären Intraepithelialen Neoplasie (= TIN) die lokale Radiotherapie des zweiten Hodens.
Allerdings wird diese Ausdehnung der Operation ob ihrer Sinnhaftigkeit noch diskutiert und es existieren unterschiedliche Empfehlungen einzelner urologischer Organisationen.
In speziellen Fällen (bei Einzelhoden oder atrophierten Hoden) kann mit einer lediglichen Tumorentfernung das Auslangen gefunden werden, vorausgesetzt der Tumor ist klein, günstig gelegen und bei einer gegebenen Möglichkeit einer Nachbestrahlung des Tumorbettes.
Somit kann durch dieses organschonende Verfahren die Hormonproduktion oft aufrechterhalten werden.
Einen weiteren elementaren Schritt in der Diagnostik führt der Pathologe aus, indem er zwischen Seminom und Nichtseminom unterscheidet.
Im organbegrenzten Stadium wird heute sowohl beim Seminom als auch beim Nichtseminom mit entsprechender Markernegativierung nach Hodenentfernung die aktive Surveillance praktiziert.
Dies bedeutet eine engmaschige klinische Kontrolle in definierten Zeitintervallen ohne zusätzliche Therapie solange kein Tumorrezidiv auftritt.
Alternativ kann zur Hodenentfernung eine begleitende Strahlen- (ausschließlich beim Seminom) oder eine monozyklische Chemotherapie zur Verringerung des Rezidivrisikos angeboten werden.
Im angloamerikanischen Raum wird oft noch eine operative Entfernung der Lymphknoten im hinteren Bauchraum gleichzeitig zur verbesserten Diagnostik als auch zur adjuvanten Therapie angeboten, die allerdings wegen der erhöhten Nebenwirkungsrate in Europa kein Standardverfahren darstellt.
Fortgeschrittene Tumore
Tumor:
Tumorstadium:
Prognose:
|
Hodenkarzinom
organüberschreitend / metastasiert
häufig heilbar
|
Je nach Metastasierungsausmaß, Lokalisation des Erstbefundes und der erhöhten TumormarkerSubstanzen und zelluläre Veränderungen, deren Analyse eine Aussage über Vorliegen, Verlauf oder Prognose von bösartigen Erkrankungen ermöglichen können, werden im fortgeschrittenem Stadium 2 (beim Seminom) bzw.3 (beim Nichtseminom) Prognosegruppen unterteilt, die mit entsprechender Chemotherapie und Chirurgie Heilungsraten von über 90, 70 und knapp 50 Prozent aufweisen.
Neben dem Hoden selbst, kann der Keimzelltumor auch im hinteren Bauchraum oder im Raum zwischen beiden Lungenflügeln erstmals auftreten. Bei beiden letzteren sind die Hoden unauffällig.
Da der Hodentumor einen relativ klar definierten Lymphabflussweg zeigt, kann beim lediglich retroperitoneal lymphogen metastasierten Seminom, das ein hohes Strahlenansprechen aufweist, die Radiotherapie als äußerst erfolgversprechende Therapieoption angewandt werden, wenn die Tumorvolumina zwischen 2 und 5 cm liegen.
Diese Therapieform kommt beim Nichtseminom nicht zur Anwendung.
Chemotherapie
Sämtliche anderen metastasierten Stadien des Seminoms und des Nichtseminoms sind die absolute Domäne der Polychemotherapie, die als Standardkombination das PEBHier wird eine Komination von drei Substanzen verabreicht, nämlich CisplatinCisplatin:
Ist ein sehr verbreitetes Zytostatikum (Hemmt die Zellteilung). Die Wirkung beruht in der Hemmung der DNADie DNA (DNSDie DNA (DNS) ist ein in allen Lebewesen und DNA-Viren vorkommendes Biomolekül und Träger der Erbinformation, also der Gene, welche die Information für die Herstellung der Ribonukleinsäuren (RNA, im Deutschen auch RNS) enthalten. Die DNA liegt im normalen Zustand als sog. Doppelhelix vor (Doppelstrang, spiralige Form)) ist ein in allen Lebewesen und DNA-Viren vorkommendes Biomolekül und Träger der Erbinformation, also der Gene, welche die Information für die Herstellung der Ribonukleinsäuren (RNA, im Deutschen auch RNS) enthalten. Die DNA liegt im normalen Zustand als sog. Doppelhelix vor (Doppelstrang, spiralige Form)-Replikation (Vervielfältigung der Erbinformation), indem die beiden Stränge eng miteinander verknüpft werden. Aus diesem Grund wird die Erbinformation (in diesem Fall der Tumorzellen) gestört und dadurch funktionsunfähig., BleomycinIst ein Antibiotikum mit zytostatischer Wirkung und wird deshalb in Kombination mit anderen Substanzen zur (Chemo-)Therapie von Krebserkrankungen wie Hoden- und Peniskarzinomen eingesetzt und Etoposid. Ein Zyklus dauert je nach Schema 5 Tage. Besonders zu beachten ist die lungenschäfliche Wirkung von BleomycinIst ein Antibiotikum mit zytostatischer Wirkung und wird deshalb in Kombination mit anderen Substanzen zur (Chemo-)Therapie von Krebserkrankungen wie Hoden- und Peniskarzinomen eingesetzt, diese Substanz darf nicht nach Belieben verabreicht werden. Schema aufweist.
Drei Zyklen in der sogenannten „guten“ und vier Zyklen in der „intermediären“ und „schlechten Prognosegruppe“ sind heutzutage Standard.
Der Vorteil für eine initiale Hochdosischemotherapie in der schlechten Prognosegruppe ist derzeit nicht bewiesen.
Als Alternative kann bei älteren bzw. Patienten mit Atemwegserkrankungen auf das PEIAnstatt BleomycinIst ein Antibiotikum mit zytostatischer Wirkung und wird deshalb in Kombination mit anderen Substanzen zur (Chemo-)Therapie von Krebserkrankungen wie Hoden- und Peniskarzinomen eingesetzt wird Ifosphamid zu CisplatinCisplatin:
Ist ein sehr verbreitetes Zytostatikum (Hemmt die Zellteilung). Die Wirkung beruht in der Hemmung der DNADie DNA (DNSDie DNA (DNS) ist ein in allen Lebewesen und DNA-Viren vorkommendes Biomolekül und Träger der Erbinformation, also der Gene, welche die Information für die Herstellung der Ribonukleinsäuren (RNA, im Deutschen auch RNS) enthalten. Die DNA liegt im normalen Zustand als sog. Doppelhelix vor (Doppelstrang, spiralige Form)) ist ein in allen Lebewesen und DNA-Viren vorkommendes Biomolekül und Träger der Erbinformation, also der Gene, welche die Information für die Herstellung der Ribonukleinsäuren (RNA, im Deutschen auch RNS) enthalten. Die DNA liegt im normalen Zustand als sog. Doppelhelix vor (Doppelstrang, spiralige Form)-Replikation (Vervielfältigung der Erbinformation), indem die beiden Stränge eng miteinander verknüpft werden. Aus diesem Grund wird die Erbinformation (in diesem Fall der Tumorzellen) gestört und dadurch funktionsunfähig. und Etoposid verabreicht. Der Grund kann eine Lungenerkrankung sein, aber auch ein wiederholte Chemotherapie wegen Wiederauftreten des Tumors oder notwendige Fortsetzung wegen schlechtem Ansprechen. Schema zurückgegriffen und somit auf die Chemotherapiesubstanz BleomycinIst ein Antibiotikum mit zytostatischer Wirkung und wird deshalb in Kombination mit anderen Substanzen zur (Chemo-)Therapie von Krebserkrankungen wie Hoden- und Peniskarzinomen eingesetzt verzichtet werden, um den Preis einer etwas höheren Nebenwirkung für das blutbildende System.
In sehr vielen Fällen kommt es unter der Chemotherapie zwar zur Tumorreduktion aber nicht zum gänzlichen Verschwinden der bösartigen Raumforderungen. Da aktive Tumorreste in knapp über der Hälfte der Fälle zurückbleiben können, wird die chirurgische Entfernung von sogenannten Residualtumoren unabhängig deren Lokalisation gefordert. Andernfalls ist die Wahrscheinlichkeit, ein RezidivWiederauftreten einer Tumorerkrankung oder von Tumoren, MetastasenAbsiedelung von Tumorzellen an einem vom Primärherd entfernten Ort über die Blut- oder Lymphbahn in Organe wie Leber oder Lunge, aber auch Lymphknoten und Knochen zu erleiden relativ hoch. Eine Vorhersage ob eines aktiven Resttumors ist mit der herkömmlichen Bildgebung nicht exakt möglich, ausgenommen beim fortgeschrittenen reinem Seminom, das durch einen negativen FDG – PETNuklearmedizinische Untersuchung, die meist in Kombination mit einer Ganzkörper-ComputertomographieComputertomographie (von altgriech: tome,"Schnitt" und graphein, "schreiben")
Im Gegensatz zur "normalen" Röntgenaufnahme wie Lungen- oder Bauchröntgen wird hier nicht nur "ein" Bild verwendet, sondern aus einer Vielzahl von Röntgenaufnahmen mittels eines Computers Schnittbilder des Körpers (Bauch, Brustkorb, Schädel) errechnet. Zu beachten sind hier deutlich höhere Strahlenbelastungen (siehe ionisierende Strahlung) kombiniert wird. Hier wird ein für den Patienten eigens hergestelltes Radioisotop (strahlendes Kontrastmittel mit Fluor oder Cholin) über eine Vene verabreicht und mit einem Detektor ähnlich einem Geigerzähler im Körper gemessen und gemeinsam mit den Schnittbildern der ComputertomographieComputertomographie (von altgriech: tome,"Schnitt" und graphein, "schreiben")
Im Gegensatz zur "normalen" Röntgenaufnahme wie Lungen- oder Bauchröntgen wird hier nicht nur "ein" Bild verwendet, sondern aus einer Vielzahl von Röntgenaufnahmen mittels eines Computers Schnittbilder des Körpers (Bauch, Brustkorb, Schädel) errechnet. Zu beachten sind hier deutlich höhere Strahlenbelastungen (siehe ionisierende Strahlung) abgebildet.Nuklearmedizinische Untersuchung, die meist in Kombination mit einer Ganzkörper-ComputertomographieComputertomographie (von altgriech: tome,"Schnitt" und graphein, "schreiben")
Im Gegensatz zur "normalen" Röntgenaufnahme wie Lungen- oder Bauchröntgen wird hier nicht nur "ein" Bild verwendet, sondern aus einer Vielzahl von Röntgenaufnahmen mittels eines Computers Schnittbilder des Körpers (Bauch, Brustkorb, Schädel) errechnet. Zu beachten sind hier deutlich höhere Strahlenbelastungen (siehe ionisierende Strahlung) kombiniert wird. Hier wird ein für den Patienten eigens hergestelltes Radioisotop (strahlendes Kontrastmittel mit Fluor oder Cholin) über eine Vene verabreicht und mit einem Detektor ähnlich einem Geigerzähler im Körper gemessen und gemeinsam mit den Schnittbildern der ComputertomographieComputertomographie (von altgriech: tome,"Schnitt" und graphein, "schreiben")
Im Gegensatz zur "normalen" Röntgenaufnahme wie Lungen- oder Bauchröntgen wird hier nicht nur "ein" Bild verwendet, sondern aus einer Vielzahl von Röntgenaufnahmen mittels eines Computers Schnittbilder des Körpers (Bauch, Brustkorb, Schädel) errechnet. Zu beachten sind hier deutlich höhere Strahlenbelastungen (siehe ionisierende Strahlung) abgebildet./CTComputertomographie (von altgriech: tome,"Schnitt" und graphein, "schreiben")
Im Gegensatz zur "normalen" Röntgenaufnahme wie Lungen- oder Bauchröntgen wird hier nicht nur "ein" Bild verwendet, sondern aus einer Vielzahl von Röntgenaufnahmen mittels eines Computers Schnittbilder des Körpers (Bauch, Brustkorb, Schädel) errechnet. Zu beachten sind hier deutlich höhere Strahlenbelastungen (siehe ionisierende Strahlung) als tumorfrei eingeschätzt werden und man auf eine Zusatztherapie verzichten kann.
Tumor:
Tumorstadium:
Prognose:
|
Hodenkarzinom
organüberschreitend / metastasiert
RezidivWiederauftreten einer Tumorerkrankung oder von Tumoren, MetastasenAbsiedelung von Tumorzellen an einem vom Primärherd entfernten Ort über die Blut- oder Lymphbahn in Organe wie Leber oder Lunge, aber auch Lymphknoten und Knochen
|
Ein neuerliches Auftreten des Tumors, entweder durch alleiniges Wiederansteigen des Tumormarkers oder kombiniert mit neu detektierbaren Raumforderungen zieht eine neuerliche, sogenannte Salvage-Chemotherapie nach sich, die in bestimmten Fällen auch in Form einer Hochdosischemotherapie mit Stammzelltransplantation zur Anwendung kommen kann.
Wiederum ist die chirurgische Eliminierung von Resttumoren nach einer Salvage- Therapie ein unverzichtbarer Bestandteil einer efffektiven Behandlung.
Nahezu knapp 90% der RezidiveWiederauftreten einer Tumorerkrankung oder von Tumoren, MetastasenAbsiedelung von Tumorzellen an einem vom Primärherd entfernten Ort über die Blut- oder Lymphbahn in Organe wie Leber oder Lunge, aber auch Lymphknoten und Knochen treten in den ersten beiden Jahren nach Therapieabschluss auf. Die späteren RezidiveWiederauftreten einer Tumorerkrankung oder von Tumoren, MetastasenAbsiedelung von Tumorzellen an einem vom Primärherd entfernten Ort über die Blut- oder Lymphbahn in Organe wie Leber oder Lunge, aber auch Lymphknoten und Knochen, auch „late relapses“ genannt, sind selten, haben aber oft auch eine schlechtere Prognose.
Die hervorragende Therapiemöglichkeit des Keimzelltumors hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass die Behandlungsintensitäten bei gleichbleibenden Heilungsraten, jedoch geringeren Nebenwirkungen reduziert werden konnten.
Diese Morbiditäten sind vor allem kardiovaskulärerNebenwirkungen oder Erkrankungen, die vor allem das Herz und die Blutgefäße betreffen Natur und manifestieren sich auch im Auftreten von Zweittumoren.
EjakulationsstörungenDazu gehört die retrograde Ejakulation, das heißt der Ausstoß der Samenzellen beim Orgasmus nicht über die Harnröhre sondern rückwärts in die Harnblase bei Nervenverletzung, oder die Anejakulation, bei der auch bei Analyse des Harnes keine Samenzellen feststellbar sind, ebenfalls aufgrund von Nervenverletzungen, die aber leider meist nicht vermeidbar sind. sind vorwiegende LangzeitmorbiditätenAbgeleitet vom lateinischen Wort morbidus:"krank" bezeichnet dieser Begriff Erkrankungen, die hier auf eine Vortherapie bezogen sind und über eine lange Zeit oder für immer bestehen können nach chirurgischen Resttumorentfernungen im Bauchbereich.
Die Verringerung dieser Langzeitnebenwirkungen sind insofern unbedingt vonnöten, da diese Patienten wieder in das Arbeitsleben integriert werden können.
Weiterführendes
Hier sammeln wir Wissenswertes zum besprochenen Thema. Dieser Bereich wird auch laufend aktualisiert und erweitert.